Dienstag, 24. Mai 2011

Umweltschäden durch AKW?

Die Schweiz ist ein kleines Land, nur über Umweltschäden innerhalb der so definierten Landesgrenzen zu diskutieren, greift zu kurz. In Zusammenhang sowohl mit dem Uranabbau für Schweizer AKW wie auch der Wiederaufbereitung (Majak in Russland) sind Umweltschäden aber nachgewiesen. Ein Kommentar von Guntram Rehsche zur Frage, ob AKW denn bislang in der Schweiz die Umwelt geschädigt hätten.





Innerhalb der Schweiz ist die Frage der Häufung von Leukämie im Umkreis von Atomanlagen offen - Hinweise auf einen Zusammenhang bestehen. Wichtiger noch ist das Potential einer Umweltschädigung, auch wenn der Schaden noch nicht eingetreten ist - dass ein solches vorhanden ist, belegen die jetzt wieder aufgetauchten Forderungen des ENSI, mehr für die Sicherheit zu tun. Das wäre ja nicht nötig, wenn kein Schadenpotential vorhanden wäre.

Auf das Schadenpotential weist auch die Versicherungsfrage hin. Immerhin müssen AKW für Schäden von 1,8 Mrd. CHF grade stehen - also rechnet die Branche und rechnen die Versicherer mit der Möglichkeit von Schäden. Schliesslich erstreckt sich die Versicherungssumme aber keinesfalls auf alle möglichen Schäden, die für die Schweiz auf mehrere hundert Milliarden oder gar Billionen veranschlagt werden. Offen ist zudem, inwieweit durch die Endlagerung weitere Schäden zu gewärtigen sind.

Also die Gegenfrage: Kein Schadenpotential? Dass Atomstrom nicht die vollen Kosten ausweist, ist unterdessen Allgemeinwissen. Neue AKW werden sicherlich nicht mehr zu tiefen Produktionskosten wie bislang Strom herstellen - gerechnet wird unterdessen mit 15 - 20 Rappen pro kWh. Mit anderen Worten: die Atomwirtschaft erledigt sich selbst.

© Solarmedia

^^^

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen