Dienstag, 5. Juli 2011

Aus für AKW in Britannien?

Einem Prestigeprojekt von RWE und E.on droht das Aus: Laut "Süddeutscher Zeitung" überdenken die deutschen Energiekonzerne den Neubau mehrerer Atommeiler in Großbritannien. Nötige Milliardeninvestitionen seien Aktionären derzeit nur schwer zu vermitteln.

Erst Deutschland, jetzt Großbritannien: Nach dem Atomausstieg in der Bundesrepublik müssen RWE und E.on möglicherweise auch internationale Kraftwerksprojekte auf Eis legen. Nach Angaben der "Süddeutschen Zeitung" rücken die Energiekonzerne vom geplanten Neubau von Atommeilern in Großbritannien ab. Es werde immer unwahrscheinlicher, dass die Neubauten des Gemeinschaftsunternehmens Horizon Nuclear Power wie geplant realisiert würden, verlautete aus beiden Konzernen. Die Investitionen komme schlicht zu teuer, sagten mit dem Projekt vertraute Manager der Zeitung.

Wegen fehlender Einnahmen nach dem beschleunigten Atomausstieg wollen die Konzerne ihre Schulden mit dem Verkauf von Unternehmensteilen reduzieren. Milliardeninvestitionen wie im Fall Horizon, die sich erst in vielen Jahren auszahlten, seien den eigenen Investoren derzeit kaum noch zu vermitteln. Auch Deutschlands Energiekonzern Nummer drei muss wegen des Atomausstiegs sparen. Laut "Financial Times Deutschland" prüft EnBW einen Verkauf von Anteilen seines Hochspannungsnetzes. "Wir überlegen, uns zu öffnen, was das Thema Netze angeht", sagte Vorstandschef Hans-Peter Villis der Zeitung. Die Mehrheit der Tochter EnBW Transportnetze bleibe auf jeden Fall bei EnBW.

Kommt es zum Teilverkauf, kann er mit einem Erlös in dreistelliger Millionenhöhe rechnen. Investoren haben bisher für je Tausend Kilometer Netz etwa 100 Millionen Euro gezahlt. Das EnBW-Netz ist mit 3644 Kilometern Länge das kleinste der vier deutschen Hochspannungsnetze. Mit EnBW gibt auch der letzte der vier großen Energiekonzerne den Anspruch auf Alleinherrschaft über seine sogenannten Strom-Autobahnen auf. E.on und Vattenfall haben ihre Hochspannungsnetze bereits komplett verkauft. RWE gibt voraussichtlich in den kommenden Tagen den Verkauf von 75 Prozent der Netztochter Amprion an eine Gruppe von Finanzinvestoren um die Commerzbank-Tochter Commerz Real bekannt.

Quellen: Agenturen ssu/dapd

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4 Kommentare:

  1. Deutsche Energiekonzerne wie RWE und E.on tun gut daran sich der Zeitenwende bewusst zu werden. Oder sind es die Gedanken der Aktionäre die eine Umkehr erleichtern....? Beides ist zu begrüßen!

    Aber Vorsicht, bei unverständlich (voreiligen...?) schnellen Verkäufen von eigentlich wichtigen Unternehmensteilen sollte die rote Lampe angehen. Schulden sollten so reduziert werden sagt man. Auch EnBW sagt so was und verkauft möglicherweise Anteile vom Hochspannungsnetz. Was steckt dahinter....? Die Einsicht das AKW's Teufelswerk sind...? Nein, bestimmt nicht, aber arme Energieversorger ohne Stromautobahnen muss der Staat sicher irgendwann auf die Beine helfen und den Verbraucher heran ziehen um die Last der Kosten, für die Konzerne, zu tragen.

    Lassen wir die Spekulation (....?) geteilte Netze sind eben auch Netze! Merken wir uns 1000 km Netz = 100 Millionen €. Mal sehen was dem Verbraucher später in Rechnung gestellt wird oder ist das unsozial....? Der Netz-Komplettverkauf von Eon und Vattenfall erschreckt mich. RWE will 75 Prozent der Netztochter Amprion verkaufen, das stinkt doch zum Himmel. Was ist los mit den reumütigen Sündern.....? Wollen die sich jetzt so für den Atomausstieg rächen, noch mehr fordern, noch mehr Gewinne machen...?

    Offshore-Windparks und Stromautobahnen von der Nordsee bis in die Schweiz, alles auf Kosten der Verbraucher und Träume der Geister die schon in der Flasche stecken....? Tschüss, bis zum nächsten Akt in diesem Theater.

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  2. Liebe Leserin, lieber Leser,

    jetzt ist es soweit, informieren Sie sich über die wssenschaftlich geprüfte und bestätigte Neue Technologie zur unbegrenzten Energiebereitstellung. Schluß mit dem Kampf um Energie, Schluß mit der Angst vor dem AUS der Ressourcen....

    Lesen Sie mehr unter:
    http://www.readers-edition.de/2011/11/22/20112011-ab-jetzt-ist-die-unbegrenzte-energiebereitstellung-moeglich-aber-ist-sie-auch-gewollt/

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  4. Liebe Leserin, lieber Leser,

    READERS-EDITION.de hat (oder musste?) leider alle Artikel von mir „unerreichbar“ machen.
    Die Gründe kenne ich nicht. Ich vermute aber das es keine Stromkunden sind, die etwas gegen die Neue Technologie haben.

    Dennoch, Sie finden meinen Beitrag:

    „20112011 ab jetzt ist die unbegrenzte ENERGIEBEREITSTELLUNG moeglich aber ist sie auch gewollt?“

    wenn Sie bei Google „Erich Goergens – Person – Yasni.de“ eingeben und dort die Zeile mit gleichem Text „Erich Goer…….. “ aktivieren.

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