Donnerstag, 20. Januar 2011

Erneuerbare schaffen Arbeit

Erneuerbare Energien und Energieeffizienz sind nicht nur Basis für eine sichere und unabhängige Energieversorgung, sondern sie schaffen auch Arbeit und Wohlstand für den ganzen Kanton Bern. In jedem Fall mehr Arbeit als neue Atomkraftwerke, wie die Gruppe Neue Energie festhält.

Eine Umfrage unter den Mitgliedern der Gruppe NEUE ENERGIE Bern hat ergeben, dass im Jahre 2010 insgesamt 162 neue Arbeitsplätze, verteilt über den gesamten Kanton Bern und alle beteiligten Branchen, geschaffen werden konnten. Auch für das kommende Jahr zeigen sich die Unternehmer optimistisch und erwarten eine ähnlich dynamische Entwicklung. Die Auftragsbücher der im Bereich der erneuerbaren Energien und Energieeffizienz tätigen Unternehmungen sind gut gefüllt und lassen weiteres Wachstum zu. Weil erneuerbare Energien und Energieeffizienz hier vor Ort entwickelt, gefertigt, installiert und betrieben werden, bleibt die damit erzielte Wertschöpfung im Kanton Bern.

Josef Jenny aus Oberdorf bei Burgdorf ist einer der Berner Unternehmer, die in den letzten Jahren viele Arbeitsplätze im Bereich der Erneuerbaren Energien geschaffen haben.

Die von Mitgliedern der GNEB geschaffenen 162 Arbeitsplätze sind ein Ausschnitt der gesamten Branche. Es darf davon ausgegangen werden, dass die erneuerbare Berner Energiewirtschaft im Jahr 2010 insgesamt mehrere hundert Arbeitsplätze neu schaffen konnte. Die Berner zahlen bestätigen die Ergebnisse der Studie des Planungsbüro Infras, die letztes Jahr publiziert wurde. Die Fachleute kommen darin zum Schluss, dass Investitionen in erneuerbare Energien und Energieeffizienz deutlich wirtschaftlicher sind als jene in Grosskrafttechnologien. Zudem hätten sie positivere Effekte auf den Arbeitsmarkt und eine stärkere dynamische Wirkung auf die Märkte als eine in der Höhe vergleichbare Investition beim Neubau zweier Atomkraftwerke.

Von den rund 20 Mrd. CHF, die für den Bau der geplanten zwei Atomkraftwerke nötig sind – der Berner Regierungsrat rechnet sogar mit bis zu knapp CHF 16 Mrd pro Kraftwerk –, blieben auch einige Millionen in der Schweiz. Der Löwenanteil ginge jedoch ins Ausland an Firmen wie Areva, General Electric/Hitachi und Westinghouse.

Ganz anders bei den erneuerbaren Energien. Hier profitieren bei der Entwicklung, bei der Errichtung und auch beim Betrieb Schweizer Unternehmen und Arbeitnehmende. Das ist kein Wunschdenken, sondern bewährte Realität: Deutschland hat in den letzten zehn Jahren 22 AKW Mühleberg an neuem erneuerbarem Strom zugebaut und damit 250'000 neue Arbeitsplätze geschaffen. Rechnet man demgegenüber dieselbe Menge an Arbeitsplätzen, müsste das AKW Mühleberg über 11`000 Menschen Arbeit geben statt der 1`300, die es heute nach Bekunden des Betreibers BKW direkt und indirekt beschäftigt.

Quelle: Gruppe NEUE ENERGIE Bern, Stefan Batzli, 079 420 46 66 >>>> Website Aber sicher!

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