Die staatliche brasilianische Entwicklungsbank (BNDES) hat Ende 2010 einen Kredit in der Höhe von BRL 6,1 Mrd. (CHF 3,5 Mrd.) zur Finanzierung der geplanten Fertigstellung der Kernkraftwerkseinheit Angra-3 des staatlichen Energieversorgers Eletronuclear genehmigt. Die decken aber nur einen Teil der Kosten.
Die Finanzierung durch die BNDES deckt laut Eletronuclear rund 59% der geschätzten Fertigstellungskosten in der Höhe von BRL 9,9 Mrd. (CHF 5,7 Mrd.) ab. Neben den BRL 6,1 Mrd. der BNDES werden Banken ausserhalb Brasiliens die Fertigstellung von Angra-3 mit einem Darlehen von EUR 1,6 Mrd. (CHF 2,0 Mrd.) unterstützen. Die Eletronuclear wird ihrerseits BRL 890 Mio. (CHF 510 Mio.) aus ihren Reserven beisteuern.
Die Bauarbeiten an Angra-3, einer Druckwasserreaktoreinheit der 1400-MW-Klasse (brutto), waren Mitte der 1980er-Jahre wegen Geldmangels unterbrochen worden. Die brasilianische Comissao Nacional de Energia Nuclear (CNEN) erteilte am 25. Mai 2010 die Genehmigung für die Fertigstellung von Angra-3, nachdem die Eletronuclear im Herbst 2008 der Regierung einen nationalen Energieplan vorgelegt hatte, der die Fertigstellung von Angra-3 sowie den Bau vier neuer Kernkraftwerkseinheiten vorsieht. Während der Bauphase werden 9000 direkte Arbeitsplätze und zu Spitzenzeiten bis 15'000 geschaffen. Die Inbetriebnahme ist für Dezember 2015 vorgesehen und der Betrieb wird 500 Beschäftigte erfordern.
Quelle: Nuklearforum
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Freitag, 7. Januar 2011
Das wird auch in Brasilien teuer
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