Die atomkritische Ärzteorganisation IPPNW wendet sich in einem offenen Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel. Laut Aussage des Spezialisten für erdbebensichere Stützsysteme Erich Görgens sind Atomkraftwerke schon durch schwache Erdbeben gefährdet. Auch Abstürze vergleichsweise kleiner Flugzeuge stellten eine erhebliche Gefahr dar. Bei ungünstigen Umständen reiche schon ein schwaches Erdbeben mit Epizentrum in der Nähe eines Atomkraftwerks aus, um einen katastrophalen Unfall auszulösen, so Görgens. Am 23. Dezember 2010 ereignete sich bei Mainz ein Erdbeben der Stärke 3,4 auf der Richterskala. Vor der Errichtung des Atomkraftwerks Biblis gab es in der Umgebung des Standortes zwei Erdbeben der Stärke 5,1 bzw. 5,2.
Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,
wir möchten Sie auf eine ganz erhebliche Gefährdung der deutschen Atomkraftwerke aufmerksam machen und Sie als Physikerin nachdrücklich darum bitten, die folgenden Sachverhalte persönlich zur Kenntnis zu nehmen. Der ehemalige Siemens/KWU-Chef Klaus Barthelt wollte Anfang der 1980er Jahre die deutschen Atomkraftwerke mit einer verbesserten, „momentfreien, auslenkenden“ Stütztechnik für Rohrleitungen, Kühlpumpen etc. vor Erdbeben und Flugzeugabsturz schützen. Er konnte sich damit aber im Siemens-Konzern nicht durchsetzen.
Atomkraftwerke sind daher schon durch relativ schwache Erdbeben wie auch durch vergleichsweise kleine Flugzeuge erheblich gefährdet, zumal wenn beispielsweise schon thermische Vorbelastungen an Komponenten bestehen und zusätzlich von der Modelltheorie abweichende dynamische Einwirkungen den getroffenen Lastannahmen entgegen wirken. Unter solch ungünstigen Bedingungen könnte bereits die Schnellabschaltung eines Atomkraftwerks zu gefährlichen Schäden führen.
Diese Aussagen macht der Spezialist für erdbebensichere Stützsysteme Erich Görgens, der an der Planung und Errichtung der meisten westdeutschen Atomkraftwerke beteiligt war. Herr Görgens widerspricht der Auffassung, dass die Kühlsysteme im japanischen Katastrophenmeiler Fukushima durch die „Stärke“ des Erdbebens zerstört wurden. Er vermutet vielmehr, dass es die besondere Charakteristik des Erdbebens war, die abweichend von der Modelltheorie, relative Verschiebungen zwischen den Abstützungen und so unzulässige Lasten verursachend, zu den großen Schäden in Japan führte.
Die herkömmlichen Befestigungskonzepte etwa für Rohrleitungen und Kühlwasserpumpen in Atomkraftwerken ständen sich bezüglich den Anforderungen zum Schutz vor Erdbeben und vor Flugzeugabstürzen diametral entgegen. Zum Schutz der durch Erdbeben ausgelösten mittelfrequenten Schwingungen setze man auf starre Stützsysteme, die aber eine Gefahr bei Flugzeugabstürzen darstellen. Hochfrequente Schwingungen, wie sie schon beim Aufprall kleiner Flugzeuge auf ein Reaktorgebäude entstünden, erforderten hingegen eine sehr weiche, flexible Aufhängung.
Nach Auffassung von Herrn Görgens, der mit den Verantwortlichen etlicher Atomkraftwerkshersteller über die Thematik diskutierte und mit diversen Universitäten zusammengearbeitet hat, sind diese Konzepte völlig untauglich. Sich gegenseitig ausschließende Sicherungsmaßnahmen, nicht vorher bestimmbare Belastungen und nicht ausweichend stützende Abstützungen, bestimmen das Restrisiko in Atomkraftwerken. Die in der Atomtechnik und von Gutachterorganisationen eingesetzten „Rechenprogramme“ sind nach Ansicht von Herrn Görgens untauglich, weil denen stark vereinfachte Modellannahmen zugrunde lägen, die nicht durch geeignete mechanische Lastfallabsicherungen ausgeglichen würden.
„Absolute Momentfreiheit und/oder ausweichende Widerlager“ sind für Maschinenbauer Görgens die Lösung des Problems. Die Lösung liege in einem stressfreien, frequenzunabhängigen Stützkonzept für mechanische Systeme. Relative Verschiebungen zwischen Stützpunkten, müsse man momentfrei auslenken und dadurch sichern können. Eine Technik, wie sie prinzipiell in den Hinterachsen von Autos Verwendung findet. In den USA habe man in Atomkraftwerken immerhin so genannte „Struts“ eingesetzt, offenbar aber nicht optimal genutzt.
Herr Görgens ist der Auffassung, dass alle Atomkraftwerke weltweit derzeit eine erhebliche Gefahr darstellen und so nicht weiterbetrieben werden dürfen. Er sieht weltweiten Nachrüstungsbedarf. Wir fordern Sie vor diesem Hintergrund auf, die deutschen Atomkraftwerke wegen erheblicher Gefährdung im Sinne von § 17 Abs. 5 Atomgesetz vom Netz zu nehmen und endgültig stillzulegen.
Wir erinnern in diesem Zusammenhang daran, dass es zuletzt am 23. Dezember 2010 im Rheingraben bei Mainz zu einem Erdbeben der Stärke 3,4 auf der Richterskala kam. Bei ungünstigen Beschleunigungen könnte selbst ein solches Erdbeben mit Epizentrum in der Nähe eines Atomkraftwerks ausreichen, einen katastrophalen Unfall auszulösen, so Herr Görgens. Vor der Errichtung des Atomkraftwerks Biblis gab es in der Umgebung des Standortes zwei Erdbeben der Stärke 5,1 bzw. 5,2 auf der Richterskala.
Das zeigt, wie akut die Gefahr ist und dass dringender Handlungsbedarf besteht. Mit freundlichen Grüßen Reinhold Thiel Vorstand der IPPNW
Quelle: Sonnenseite / Atomkritische Ärzteorganisation IPPNW 2011
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Montag, 16. Mai 2011 Warum gefährliche Bauten in Indien...?
AntwortenLöschenIndien will die Vorsehung herausfordern. Sechs AKW-Blöcke sollen ausgerechnet in einer Erdbebenzone erstellt werden.
Seit gestern dem 16.05.2011 ist es klar: "Fukushima wurde nicht durch den Tsunami sondern durch Erdbeben ausgelöst". So berichtete am Abend nicht nur Spiegel -Online. Das muss jetzt auch den bisher Uneinsichtigsten Lobbyisten zur Einsicht bringen. "AKW's sind nicht erdbebensicher" Jetzt erst recht gilt die Annahme, es muss etwas ganz Besonderes sein was die Initiatoren in Indien zu diesem Spiel mit der großen Gefahr treibt. Soll hier für das Unglaubliche geworben werden....? Eine Höllenmaschine im Erdbebengebiet...? Indien ist groß, an geteilten Standorten kann es nicht fehlen.Was kann so blenden....?
Nun wissen es also auch die Inder, dass es in keinem AKW der Welt Erdbebensicherheit für Dampferzeuger- und/oder Kühlsysteme gibt. Auch Areva (der französische AKW-Hersteller weiß das jetzt. Die Bundeskanzlerin Frau Merkel, der Bundesumweltminister Herr Röttgen und die RSK in Deutschland handeln angeblich schon auf Grund dieser Informationen in der richtige Richtung. Greenpeace wurde auch informiert, hat sich aber noch nirgendwo dazu geäußert. Vielleicht sind die Leuten da ja auch mit anderen Dingen schon überlastet.
Ich wünsche den Indern und dem Rest der Welt (inklusive den Initiatoren von Jaitapur), dass
dieses Projekt nicht in die Weltgeschichte eingeht. Die Banken BNP Paribas und HSBC werden hoffentlich von gesunden Geistern bewahrt.
Hallo und guten Tag bei ATOMINFOMEDIA,
AntwortenLöschenich habe ihnen "nach Fukushima" versprochen, dass es bald gute, neue- und die gesamte Welt regenerierende Nachrichten geben wird. Wie habe ich gesagt? Ach ja, "ich verbürge mich dafür"!
Genau und dabei bleibt es auch, wir werden in aller Kürze "eine sanfte, technologische Revolution" erleben wie Sie es sich kaum vorstellen können.
In Europa, USA und Asien werden dazu jetzt Aktivitäten gebündelt. Weltweit wird es Teilhabe geben, niemand wird benachteiligt oder gar ausgeschlossen.
Noch in 2011 soll die Nachricht von einem gewaltigen Paradigmenwechsel den Globus umrunden. Energiekriege werden überflüssig, weil Energie an jedem Ort, zu jeder Zeit ausreichend verfügbar wird.
Klimabelastungen rund um den Globus entfallen, weil Energiebereitstellung- und Verbrauch keine Umweltbelastung mehr erzeugen.
Elektroautos werden überall fahren, ihre saubere Energie kommt auch aus der Steckdose oder aus Brennstoffzellen, wozu vorher sauberer Strom verfügbar gemacht wurde.
Meine Nachricht ist ernst gemeint, ich verlasse mich diesbezüglich auf eine mir lange bekannte- und auch außerhalb Europa- anerkannte Quelle.
Liebe Leserin, lieber Leser,
AntwortenLöschenjetzt ist es soweit, informieren Sie sich über die wssenschaftlich geprüfte und bestätigte Neue Technologie zur unbegrenzten Energiebereitstellung. Schluß mit dem Kampf um Energie, Schluß mit der Angst vor dem AUS der Ressourcen....
Lesen Sie mehr unter:
http://www.readers-edition.de/2011/11/22/20112011-ab-jetzt-ist-die-unbegrenzte-energiebereitstellung-moeglich-aber-ist-sie-auch-gewollt/
Liebe Leserin, lieber Leser,
AntwortenLöschenREADERS-EDITION.de hat (oder musste?) leider alle Artikel von mir "unerreichbar" machen.
Die Gründe kenne ich nicht. Ich vermute aber das es keine Stromkunden sind, die etwas gegen die Neue Technologie haben.
Dennoch, Sie finden meinen Beitrag:
"20112011 ab jetzt ist die unbegrenzte ENERGIEBEREITSTELLUNG moeglich aber ist sie auch gewollt?"
wenn Sie bei Google
"Erich Goergens - Person - Yasni.de"
eingeben und dort die Zeile mit gleichen Text "Erich Goer........ aktivieren.