Am Montag gab der japanische Regierungssprecher Edano bekannt, dass die Sperrzone rund um das haverierte AKW Fukushima erweitert werden soll. Fünf Ortschaften sollen zusätzlich evakuiert werden, von denen machen teilweise auch mehr als 30 Kilometern vom Kraftwerk Fukushima entfernt sind.
Edano sagte auch, dass es kein Notfall sei und die Bewohner daher nicht akut evakuiert werden müssten. Sein Rat: besonders gefährdete Personen, wie Kranke, Kinder, ältere Menschen oder Schwangere sollten sich nicht dem AKW nähern. Die Erweiterung der Evakuierungszone wurde bereits von der IAEA, von der internationalen Atomenergiebehörde empfohlen. Auch Greenpeace weißt seit Wochen auf die Notwendigkeit eines solchen Schrittes hin. Die Messungen von Greenpeace zeigen sogar noch in einer Entferung von 60 Kilometern zu hohe Radioaktivität im Boden. Auch die Internationale Atomenergiebehörde IAEA empfahl eine Erweiterung der Zone.
Ein Bild aus besseren Zeiten: die noch intakte Anlage von Fukushima, wo unterdessen drei der vier Reaktorblöcke weit gehend zerstört sind.
Übrigens wird auch die Anti-Atom-Bewegung immer stärker- auch in Japan wurde am Wochenende von mehreren tausend Menschen gegen Atomkraft demonstriert. Etwas,was in Japan sehr selten passiert. Die japanischen Atomkraftgegner wurden bisher in Japan eher als Außenseiter gesehen- nun haben sie regen Zuspruch. Ebenfalls am Montag hat sich außerdem ein weiteres Erdbeben ereignet, das eine Tsunamiwarnung zur Folge hatte.
Quelle: oekonews.at
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