Zehn atomkraftfreie Länder aus Europa sind derzeit zu Gast in Wien, um über Alternativen zur Atomkraft zu diskutieren. Am Donnerstag fiel damit der Startschuss für die Anti Atom Allianz in Europa.
Zehn atomkraftfreie Staaten - Lettland, Dänemark, Malta, Liechtenstein, Griechenland, Irland, Portugal, Estland, Zypern und Luxemburg - kamen auf Einladung von Umweltminister Niki Berlakovich nach Wien, um über die Möglichkeit eines atomkraftfreien Europas, nukleare Sicherheit und nachhaltige Energiesysteme zu diskutieren. Im Rahmen des Treffens wurde auch eine gemeinsame Erklärung verabschiedet, die sowohl die Forderung von Stresstests als auch die Umstellung von Atomkraft auf erneuerbare Energien beinhaltet.
Anti-Atom-Allianz atomkraftfreier Staaten. Im Bild vlnr.: S.E. Panayotis ZAGRAFOS (Botschafter Griechenlands), S.E. James BRENNAN (Botschafter Irland), I.E. Arlette CONZEMIUS (Botschafterin Luxemburg), S.E. Torben BRYLLE (Botschafter Dänemark), Niki Berlakovich (Umweltminister), Raimonds Vejonis (Minister für Umwelt der Republik Lettland), Dr. Renate Müssner (Regierungsrätin Liechenstein), Peter PORTELLI (Secretary OPM, Malta), S.E. Marios LYSSIOTIS (Botschafter Zypern) und S.E. Dr. Manuel MARCELO MONTEIRO CURTO (Botschafter Portugal)
"Angesichts des nahezu apokalyptischen und unkontrollierbaren Ereignisses in Japan im März dieses Jahres war und ist es mir absolut wichtig, die richtigen Schlüsse für uns und die Generationen nach uns zu ziehen. Ich habe sofort begonnen aus der Tragödie weisungsgebende und zukunftsorientierte Schritte einzuleiten. Der Weg ist klar vorgegeben: Raus aus Atom - rein in Erneuerbare!", meint Berlakovich.
"Für mich und für Österreich war und ist Atomenergie nicht beherrschbar und keine Lösung! Es geht einfach um die maximale Sicherheit der österreichischen Bevölkerung. Ich werde dafür kämpfen, dass noch mehr Länder unserem Beispiel folgen", so Berlakovich weiter. "Die heute gegründete Anti Atom Allianz ist ein erster wichtiger Schritt in die richtige Richtung." Beim nächsten Umweltministerrat kommenden Juni wird der Umweltminister die heute ausgearbeitete Erklärung präsentieren. Das nächste Treffen der Anti Atom Allianz ist für Herbst in Griechenland vorgesehen.
Quelle: oekonews.at
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