
Auch Greenpeace Energy konnte im Herbst eine Verdopplung der Neukundenzahlen verzeichnen. Doch inzwischen habe sich der Zugang schon fast wieder auf den normalen Wert eingependelt, sagt Unternehmenssprecher Marcel Keiffenheim. Ob der Castor-Transport vom Wochenende erneut die Wechselrate erhöht, werde man in den nächsten Tagen sehen. Greenpeace Energy versorgt derzeit etwa 95.000 Kunden. Der größte unter den vier unabhängigen Anbietern, das Hamburger Unternehmen Lichtblick, spürt die stärkere Wechselbereitschaft hingegen derzeit nicht. Allerdings sei deutlich erkennbar, dass das Bedürfnis der Stromkunden an Diskussion über die Energiepolitik der Bundesregierung gewachsen ist: "Unsere Vertriebsleute spüren den Unmut der Bürger", sagt eine Sprecherin des Unternehmens. Lichtblick versorgt derzeit 580.000 Kunden.
Neben dem politischen Argument, dürfte zum neuen Jahr auch der Preis mehr den je für die Ökostromer sprechen. Denn ausgerechnet die Anbieter von Atomstrom erhöhen zum Teil massiv die Preise. Die Energie Baden-Württemberg, EnBW, hat soeben angekündigt, ihren Preis für Haushaltskunden ab Januar um rund zehn Prozent zu erhöhen. Naturstrom hat unterdessen erklärt, aktuell gar nicht zu erhöhen, die EWS werden deutlich unterhalb des EnBW-Aufschlags bleiben. So läßt sich an vielen Orten mit dem Wechsel zu Ökostrom sogar Geld sparen.
Quelle: Klimaretter.Info / Bernward Janzing
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