Die Internationale Atomenergieagentur (IAEA) deklarierte per Anfang 2013 47 japanische Atomreaktoren mit dem Status "Long-Term
Shutdown". Offenbar geht man bei der IAEA davon aus, dass es Jahre
dauern wird, bis diese japanischen Atomreaktoren wieder ans Netz gehen - so eine Einschätzung der österreichischen Kampagne «atomstopp».
"Diese klare IAEA-Einstufung der 47 japanischen Atomreaktoren, die
nach dem Mehrfach-SuperGAU von FUKUSHIMA zu Sicherheitsüberprüfungen vom
Netz genommen wurden, ist wohl als ein Indiz auf erhebliche
Sicherheitsmängel bei den japanischen Atomreaktoren zu verstehen! Und
zwar auf solche Sicherheitsmängel, die eben nicht kurzfristig zu beheben
sind!", so Roland Egger und Gabriele Schweiger, Sprecher von
atomstopp_oberoesterreich.
"Dieser Schritt der IAEA ist wohl auch insofern alarmierend und
bemerkenswert, hat doch die neugewählte japanische Regierung bereits
klar gemacht, dass man nicht vorhabe, aus der Atomenergie auszusteigen.
Von ursprünglich 56 japanischen Atomreaktoren sind aber zur Zeit nur 2
Atomreaktoren in Betrieb und nur 7 weitere Atomreaktoren sind vielleicht
reaktivierbar, die restlichen 47 werden wohl auf Jahre ausfallen!", so
Egger und Schweiger weiter.
"Offiziell sind derzeit also weltweit nur noch 390 Atomreaktoren in Betrieb -
so wenig wie Mitte der 80er-Jahre des vorigen Jahrhunderts! Die von
einigen Fanatikern vielbeschworene Atomrenaissance hat also einen
gewaltigen Rückschlag erlitten!", so Egger und Schweiger abschließend.
Quelle: oekonews.at
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