Die Allianz «Nein zu neuen AKW» hat beim Bundesamt für Energie (BfE) ihre
Stellungnahme zur Energiestrategie 2050 eingereicht. Die Allianz
begrüsst, dass keine Rahmenbewilligungen für neue AKW erteilt werden
dürfen, und fordert eine Ausstiegsregelung für bestehende Atomkraftwerke.
Die Allianz unterstützt im Grundsatz die Stossrichtung der neuen
Energiepolitik. Sie begrüsst, dass gemäss Art. 12, Abs. 4 neu keine
Rahmenbewilligungen für die Erstellung von Kernkraftwerken erteilt
werden dürfen. Damit ist gewährleistet, dass in der Schweiz in Zukunft
keine neuen AKW gebaut und betrieben werden. Allerdings fehlt in der
Vorlage eine klare Regelung für die bestehenden Atomkraftwerke. So wird
die Sicherheit der Schweizer Bevölkerung weiterhin gefährdet, die
Energiewende auf Jahre hinaus behindert.
Zählen zu den ältesten AKW der Welt: Die beiden Axpo-Reaktorblöcke in Beznau - aber haben immer noch kein Abschaltdatum (Bild: Guntram Rehsche).
Eine Laufzeitbeschränkung bedeutet Planungssicherheit für alle
betroffenen Akteure: Für die AKW-Betreiber, die Eigentümerkantone, die
Aufsichtsbehörden, Investoren und die Politik. Ebenso wichtig ist die
Verbesserung der Atomaufsicht – strukturell, personell und kulturell.
Denn sie trägt die Verantwortung für den «sicheren» Ausstieg.
Gebaut wurden unsere AKW für 30 Jahre Laufzeit, schreibt die Allianz. Mit jedem Jahr steigt
das Unfallrisiko im Altreaktor. Deshalb muss die Lebensdauer der
Schweizer AKW auf maximal 40 Jahre beschränkt werden. Sicherheitsaspekte
haben selbstverständlich weiterhin Vorrang. Die Sicherheit der
bestehenden Atomkraftwerke muss bis zum letzten Betriebstag
gewährleistet sein. Ansonsten muss ein AKW jederzeit abgeschaltet und
vom Netz genommen werden können. Deshalb müssen die Oldtimer-AKW
Mühleberg, Beznau I und Beznau II unverzüglich vom Netz! Ihre
Mängellisten sind zu lang und das Reaktordesign entspricht heutigen
Sicherheitsanforderungen nicht mehr.
Quelle: Die-Zukunft-ist-erneuerbar
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... dokumentiert die Fallstricke der Atomindustrie; ... gehört zu «Media for Sustainability» des Ökonomen und Journalisten Guntram Rehsche (siehe auch http://guntram-rehsche.blogspot.com); ... Beiträge zeitlich geordnet, Stichwort- / Labelsuche in linker Spalte; ... Unterstützung mit Zahlung von 20 CHF auf Konto: Zürcher Kantonalbank / Guntram Rehsche / IBAN CH46 0070 0111 3009 63007 (für Zahlungen aus Ausland auch BIC (SWIFT-Code) angeben: ZKBKCHZZ80A) - Danke!
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