Die Stromerzeugung aus
Kernenergie in absoluten Zahlen nimmt laut Hochrechnungen der
Internationalen Energieagentur (IEA) der OECD bis 2035 weiterhin zu,
jedoch verringert sich ihr Anteil am weltweiten Strommix im Zeitverlauf
von 13% auf 12%. Dies besagt der World Energy Outlook 2012 (WEO) der IEA
der OECD, der vor Wochenfrist in London vorgestellt wurde (siehe Solarmedia vom 14. November 2012).
Die Experten der IEA halten im WEO
fest, dass mehrere Länder den Ausbau ihrer Kernkraftwerkskapazität nach
dem Reaktorunfall im japanischen Fukushima-Daiichi im März 2011
zurückgestuft haben und sich dies auf die künftige weltweit installierte
Kernkraftwerkskapazität auswirkt. Die IEA erwarte, dass die
installierte Kernkraftwerkskapazität 2035 im Vergleich zur Schätzung in
der letztjährigen Ausgabe des Outlook um 50’000 MW tiefer liege und nur
580’000 MW erreiche, sagte Fatih Birol, Chefökonom der IEA, an der
Vorstellung des WEO in London. Dies sei rund 200’000 MW mehr als heute,
wobei die Länder, die nicht zur OECD gehörten, etwa 94% der Zunahme
ausmachten. China erfahre den grössten Zuwachs der Nuklearkapazität: von
gegenwärtig rund 12’000 MW auf 128’000 MW 2035. Es folgten Südkorea,
Indien und Russland.
Als Folge des Reaktorunfalls in Fukushima-Daiichi sei die Zukunft der Kernenergie «ungewisser» geworden, so die IEA. Der letztjährige Outlook habe zwar die unmittelbaren Reaktionen wie den beschleunigten Kernenergieausstieg Deutschlands und den Neubauverzicht Italiens bereits berücksichtigt. Der WEO 2012 habe nun auch die jüngeren Entwicklungen wie die neue Energiestrategie Japans, die eine verringerte Abhängigkeit von der Kernenergie anstrebe, einkalkuliert. Diese Faktoren hätten dazu beigetragen, dass die IEA ihre Schätzung der weltweiten nuklearen Stromproduktion 2035 um knapp 300 TWh oder rund 6% nach unten korrigiert habe. Entsprechend werde der Anteil am Strommix dannzumal nur 12% statt den 2011 prognostizierten 13% erreichen.
Quelle: Nuklearforum
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Als Folge des Reaktorunfalls in Fukushima-Daiichi sei die Zukunft der Kernenergie «ungewisser» geworden, so die IEA. Der letztjährige Outlook habe zwar die unmittelbaren Reaktionen wie den beschleunigten Kernenergieausstieg Deutschlands und den Neubauverzicht Italiens bereits berücksichtigt. Der WEO 2012 habe nun auch die jüngeren Entwicklungen wie die neue Energiestrategie Japans, die eine verringerte Abhängigkeit von der Kernenergie anstrebe, einkalkuliert. Diese Faktoren hätten dazu beigetragen, dass die IEA ihre Schätzung der weltweiten nuklearen Stromproduktion 2035 um knapp 300 TWh oder rund 6% nach unten korrigiert habe. Entsprechend werde der Anteil am Strommix dannzumal nur 12% statt den 2011 prognostizierten 13% erreichen.
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