Drei neue europäische Forschungsinfrastrukturen sollen dazu beitragen, die zukünftige Energieversorgung zu sichern. Auch die Solarenergie gehört zu den begünstigten - am allermeisten fällt aber wieder einmal für die Atomforschung ab.
Geplant sind Infrastrukturen zur Erforschung der Windenergie in Dänemark, ein Kraftwerk für Sonnenenergie in Spanien und ein Kernforschungsreaktor in Belgien. Das haben die EU-Forschungsminister, assoziierte Länder und die Europäische Kommission beschlossen. Die gesamten Investitionen für alle drei Infrastrukturen belaufen sich auf 1,2 Milliarden Euro. Die Infrastruktur "Windscanner" wird gemeinsam von Partnern aus sieben europäischen Ländern in der Nähe des dänischen Roskilde betrieben, darunter auch vom deutschen Fraunhofer-Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik aus Kassel. Start ist 2013 mit einem Budget zwischen 45 und 60 Millionen Euro.
Die Entwicklung einer Europäischen Forschungsinfrastruktur von Weltklasse durch Zusammenlegung der Ressourcen auf EU-Ebene ist ein wichtiges Ziel der Union der Innovation. Diese Einrichtungen werden bahnbrechende Forschung und Innovation ermöglichen und könnten letztlich auch dazu beitragen, die künftige Energieversorgung der EU zu sichern ", betonte Forschungskommissarin Máire Geoghegan-Quinn.
EU-SOLARIS wird am Zentrum für moderne Technologie „Erneuerbare Energien" im spanischen Tabernas, Almeria, eingerichtet und dient in erster Linie der Entwicklung neuer Technologien für die konzentrierte Solarenergie. Die Baukosten betragen rund 80 Mio. EUR. Die neue Forschungsinfrastruktur umfasst ergänzend weitere Standorte an mehreren führenden europäischen Labors in den europäischen Ländern mit dem höchsten Potenzial zur Nutzung von Sonnenenergie (Portugal, Italien, Griechenland und die Türkei) sowie in Deutschland (Technologieanbieter).
Der belgische Forschungsreaktor für MYRRHA in Mol dient der Erforschung von Möglichkeiten zur Verringerung radioaktiver Abfälle. Der detaillierte technische Entwurf für die Einrichtung soll im Jahr 2014 vorliegen. Die Gesamtkosten werden auf rund 960 Mio. EUR veranschlagt (2010-2023). MYRRHA wird weltweit die erste Großanlage sein, an der untersucht wird, wie verbrauchte radioaktive Kernbrennstoffe durch Trennung und Transmutation reduziert werden können. An der Einrichtung kann auch die Machbarkeit einer neuen Generation von Kernkraftwerken getestet werden, die der Schnellreaktoren. MYRRHA ergänzt den Jules Horowitz-Reaktor (Thermospektrumreaktor), der sich derzeit in Cadarache, Frankreich, im Bau befindet.
Quelle: Sonnenseite / EU-Kommission
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