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1996 wurden sogenannte Zuganker eingebaut, Klammern, die den Kernmantel stabilisieren sollen. Doch das reichte dem Eidgenössischen Nuklearsicherheitsinspektorat (Ensi) nicht. In einer Sicherheitsprüfung hielt es 2007 fest, es gebe «wesentliche Vorbehalte». Laut AKW-Leiter Miazza könne man mit detaillierten Berechnungen nachweisen, dass die Sicherheit «heute und in den nächsten Jahren gewährleistet ist».
Über diese Aussage zeigte sich der Anwalt der Mühleberg-Gegner erstaunt: Dem AKW liege das Gutachten vor, welches zeige, dass der Betrieb nicht mehr sicher ist, sagte Weibel. Er bezieht sich auf ein Gutachten des deutschen TÜVNord. Das Bundesverwaltungsgericht erlaubte den AKW-Gegnern, das Gutachten zu lesen, ihnen aber gleichzeitig eine Busse von 10'000 Franken angedroht, sollten sie Informationen daraus weitergeben. Anwalt Weibel hält den Inhalt aber für so brisant, dass die Öffentlichkeit davon erfahren müsse. Ensi-Direktor Hans Wanner erklärt dazu, man werde das Konzept der BKW so schnell wie möglich überprüfen.
Quelle: Radio DRS (mit Link, um den Beitrag zu hören)
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