Der Iran hat damit begonnen, sein erstes Atomkraftwerk mit nuklearem Brennstoff zu bestücken. Insgesamt werden in Buschehr über 160 Brennelemente eingesetzt. Anfang 2011 soll das Kraftwerk ans Netz.
Der Iran macht ernst: Im Atomkraftwerk von Buschehr (siehe Bild) soll Anfang 2011 zum ersten Mal Strom produziert werden. Ursprünglich war geplant, die Brennelemente aus Russland schon im September unter Aufsicht der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA einzusetzen. Wegen technischer Probleme musste dies aber verschoben werden. Nach iranischen Angaben soll der Atomreaktor nun zum Jahresbeginn 2011 Strom produzieren und ans Netz gehen. Der Westen argumentiert, wegen der Brennstoff-Lieferungen aus Russland gebe es für den Iran keinen Anlass mehr, selbst Uran anzureichern. Der Iran steht im Verdacht, heimlich Atomwaffen zu entwickeln.
Im August hatte das Land mit Hilfe Russlands den Meiler nahe der Stadt Buschehr in Betrieb genommen. Im September war bekanntgeworden, dass Buschehr vermutlich Ziel einer Cyber-Attacke durch den Computer-Schädling Stuxnet war. Offen blieb das Ausmass der Schäden im Atomkraftwerk, dessen Bau vor Jahrzehnten von der deutschen Firma Siemens begonnen worden war, und das dann mit russischer Hilfe fertiggestellt wurde. Viele der Kontrollsysteme für die iranischen Industrieanlagen, auch in Buschehr, stammten von Siemens, und Stuxnet greife speziell diese Systeme an.
Quelle: SDA
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Dienstag, 26. Oktober 2010
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