Rechtliche Probleme bei der UVP und unsichere Absatzmöglichkeiten gaben den Ausschlag, die Erweiterung des AKW Temelin in Tschechien zu stoppen, wie das österreichische Nachhaltigkeitsportal oekonews.at berichtet.
Die Erweiterung des AKW Temelin um zwei neue Blöcke ist vorerst gescheitert. Nach Informationen aus tschechischen Regierungskreisen kündigte die Firma CEZ eine "Verspätung" des Projektes um mehrere Jahre an. Nach vertraulichen Berichten von CEZ-Mitarbeitern gaben die rechtlichen Probleme bei der gerade laufenden Umweltverträglichkeitsprüfung sowie unsichere Absatzmöglichkeiten für die neuen Reaktoren den Ausschlag. Im Rahmen einer in Oberösterreich initiierten Protestaktion haben 7000 engagierte Menschen Beschwerden gegen die Verletzung des EU-Rechts eingebracht. Die österreichische Bundesregierung setzte hingegen keine Maßnahmen gegen den Rechtsbruch. "Widerstand gegen einzelne Atomprojekte zahlt sich offensichtlich doch aus", erklärt Radko Pavlovec, Anti-Atom-Beauftragter des Landes Oberösterreich. "Der Stopp der Temelin-Erweiterung wird in Tschechien Raum für fortschrittliche Energielösung schaffen und für die Bevölkerung Mitteleuropas einen großen Sicherheitsgewinn darstellen".
Ausschlaggebend dafür war unter anderem die Online-Protest-Kampagne, welche vom Antiatom-Beauftragten des Landes Oberösterreich gemeinsam mit den NGOs "Antiatom Szene" und dem "Antiatom-Komitee" initiiert wurde. Im Rahmen dieser Online-Kampagne protestierten rund 7000 Menschen gegen den bevorstehenden Temelin-Ausbau. "Die Freude, dass Temelin nicht ausgebaut wird ist unbeschreiblich groß und ein großer Erfolg gegen die Atomlobby.", freut sich Elvira Pöschko, Obfrau des Vereins "Antiatom Szene".
Quelle: Oekonews
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Dienstag, 12. Oktober 2010
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