Aus den zwangsevakuierten Gemeinden der Präfektur Fukushima sind bis Ende März 2012 mindestens 761 Todesfälle als solche offiziell anerkannt, bis Ende August über 1000. ( Verlassene Verstorbene der ersten Tage nach der Katastrophe in der Evakuationszone sind von der Zählung ausgenommen.) Aeltere Menschen über 60 sind besonders betroffen. Masamichi Mori, Rechtsanwalt, schätzt die indirekte Tote durch den Reaktorunfall (ohne Tusnami und Erdbeben) in 10 Gemeinden um 600. Das Bild zeigt die Ruine eines der zerstörten Reaktoren von Fukushima.
Die Zahlen in der Präfektur Fukushima sind viel höher als in den anderen von Erdbeben und Tsunami betroffenen Präfekturen. Die wichtigsten Todesursachen sind Schock, Stress und Erschöpfung durch zT. mehrfache Evakuierungen und lang andauernde provisorische Wohnsituation, ausserdem die Unterbrechung der medizinische Versorgung nach dem Reaktorunfall. Wie würden wohl in der Schweiz Spitäler, Alters- und Pflegeheime und zuhause gepflegte Patienten fachgerecht evakuiert?
Die Schweizerische Energie-Stiftung SES setzt sich dafür ein, dass der Super-GAU in Fukushima nicht vergessen geht. Dank der japanischen Fachjournalistin Kaori Takigawa liefert die SES Aktualitäten & Hintergründe aus Japan.
Quelle: Schweizerische Energiestiftung SES
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