Im Vergleich zur Atomausstiegs-Abstimmung 2003, als sich noch 68% der Berner Stimmbevölkerung für die Atomkraft ausgesprochen haben, hat die Zustimmung nunmehr noch knapp 51% massiv abgenommen. Die Gruppe NEUE ENERGIE Bern nimmt deshalb mit Genugtuung zur Kenntnis, dass das Vertrauen in eine nachhaltige Energieversorgung auf Basis der erneuerbaren Energien und Energieeffizienz stark gewachsen ist. Sie ist überzeugt, dass sich dieser starke Trend weiterhin fortsetzen wird.
Die «Gruppe NEUE ENERGIE Bern», die rund 60 Unternehmungen der Berner Wirtschaft vereint, wird weiterhin aktiv bleiben. Sie wird sich auch in Zukunft an der Berner Energiepolitik beteiligen - wie sie in einer Medienmitteilung nach der AKW-Abstimmung vom Wochenende verlauten lässt. Mit der Abstimmung zum neuen Energiegesetz steht eine weitere Entscheidung vor der Türe. Die Vertreter der Berner KMU werden sich für ein JA zum neuen Energiegesetz engagieren.
Eine nur noch knappe Mehrheit der Bernerinnen und Berner will zwar auch künftig nicht auf Atomenergie aus Mühleberg verzichten. Die atomfreundliche Haltung des Kantons Bern hat aber von 68% auf nur noch 51% massiv abgenommen. Die Gruppe NEUE ERNEGIE Bern ist überzeugt, dass die Zeit für die erneuerbaren Energien läuft und auch die Berner Wirtschaft von diesem Trend profitieren kann. Mit jedem Jahr holen die erneuerbaren Energien auf, werden günstiger und gewinnen Marktanteile. Allein 2009 stammten 62 Prozent der neu installierten Leistung weltweit aus erneuerbaren Energien. Und der Trend hält an. Europa will den Anteil an grüner Energie bis 2020 auf 20% erhöhen. Auch die Schweiz wird sich dieser Entwicklung nicht verschliessen können. Die Vertreter der Gruppe NEUE ENERGIE Bern sind weiterhin überzeugt, dass die Zukunft einer nachhaltigen Energieversorgung ohne Atom gehören wird.
Mit einer einheimischen und ressourcenschonenden Energieversorgung sind viele Vorteile verbunden: Erneuerbare Energien und Energieeffizienz werden hier vor Ort entwickelt, gefertigt, installiert und betrieben. Die Berner Industrie, das Berner Gewerbe aber auch die Landwirtschaft profitieren davon gleichermassen. Allein die 5 grössten Berner Solarunternehmen beschäftigen heute rund 1'300 Personen und erzielten im letzten Jahr einen Umsatz von mehr als 1.2 Milliarden Franken. Generell gilt, dass Volkswirtschaften, die in Zukunft vorne mit dabei sein wollen, heute in erneuerbare Energien und in die Energieeffizienz investieren. Bern hat diesen Anschluss zum Schaden der Berner Volkswirtschaft vorerst leider nicht geschafft.
Weitere Informationen: Gruppe NEUE ENERGIE Bern, Stefan Batzli, 079 420 46 66
... dokumentiert die Fallstricke der Atomindustrie; ... gehört zu «Media for Sustainability» des Ökonomen und Journalisten Guntram Rehsche (siehe auch http://guntram-rehsche.blogspot.com); ... Beiträge zeitlich geordnet, Stichwort- / Labelsuche in linker Spalte; ... Unterstützung mit Zahlung von 20 CHF auf Konto: Zürcher Kantonalbank / Guntram Rehsche / IBAN CH46 0070 0111 3009 63007 (für Zahlungen aus Ausland auch BIC (SWIFT-Code) angeben: ZKBKCHZZ80A) - Danke!
Montag, 14. Februar 2011
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