Donnerstag, 3. Februar 2011

Rumänien braucht Hilfe

Welchen Problemen sich AKW-Neubauvorhaben in wirtschaftlich weniger entwickelten Ländern gegenüber sehen, illustriert folgende Meldung des Nuklearforums:

Die rumänische Regierung steht zu ihren internationalen Verpflichtungen, aber die nationalen Sicherheitsregelungen sollten verbessert werden, indem einige dringende Fragen wie die Bereitstellung angemessener Ressourcen für die nukleare Aufsichtsbehörde angegangen werden. Dies sind die Schlussfolgerungen eines Integrated Regulatory Review Service (IRRS) der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO). Ein internationales Expertenteam überprüfte in einer zweiwöchigen Mission, wie die rumänischen Behörden ihre Aufgaben zur Aufsicht über die Sicherheit der Kernkraftwerke wahrnehmen. Der IRRS wurde auf Einladung Rumäniens unter der Federführung der IAEO organisiert und am 28. Januar 2011 abgeschlossen.

Das IRRS-Team hob das grosse Engagement und die wirksamsten Merkmale der rumänischen Aufsichtsbehörde – der Comisia Nationala pentru Controlul Activitatilor Nucleare (CNCAN) – hervor und lobte die Offenheit und Transparenz der Behörden während der Mission. Es stellte zusammenfassend fest, dass die CNCAN grössere Unterstützung brauche. Insbesondere benötige sie genügend Personal und finanzielle Mitteln. Die Experten forderten Rumänien auf, die nationalen Massnahmen und Strategien im Nuklearsektor vollständig umzusetzen.

Erst kürzlich hatten die deutsche RWE AG, die französische GDF Suez SA und die spanische Iberdrola SA bekannt gegeben, dass sie ihre Beteiligungen an der Vollendung der rumänischen Kernkraftwerksblöcke Cernavoda-3 und -4 beenden werden (siehe Atominfomedia vom 21. Januar 2011).

Quelle: Nuklearforum / M.A. nach IAEO

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