Die ItalienerInnen haben sich am Pfingstwochenende für eine sichere Zukunft ohne Atomkraft entschieden und setzten damit ein wichtiges Zeichen für eine gemeinsame atomfreie Zukunft. Vorbei also auch das Gerede von einer Antiatomhysterie, die sich nur im deutschsprachigen Raum breit mache.
Nach dem Entscheid der Schweizer und deutschen Regierungen aus der Atomenergie auszusteigen hat nun die Bevölkerung Italiens klar zum Ausdruck gebracht, dass eine Energiegewinnung und -versorgung auch ohne Atomenergie möglich ist. Vor wenigen Wochen hatte der österreichische Umweltminister Berlakovich gemeinsam mit atomkraftfreien Staaten Europas in Wien die "Anti-Atom-Allianz" gegründet. Deren Credo: "Raus aus Atom - rein in erneuerbare" greift mehr und mehr um sich und leitet Schritt für Schritt eine Energiewende ein.
"Die Ereignisse der jüngsten Vergangenheit zeigen, dass die Bevölkerungen verschiedener Länder die Verantwortung unserer Generation für eine gemeinsame atomfreie Zukunft erkannt und übernommen haben.", so der Umweltminister. Er begrüßt den Ausgang des Anti-Atom-Referendums in Italien: "Das italienische Volk hat heute für eine sichere Zukunft in der Energiegewinnung gestimmt. Ein wichtiges und deutliches Zeichen für uns alle!"
Die Umweltorganisation Greenpeace zeigt sich angesichts des bevorstehenden erneuten Atomausstiegs Italiens hoch erfreut. Bereits im Vorfeld der Abstimmung hatten sich die Italiener in Umfragen mehrheitlich gegen das vorliegende Gesetz zum Wiedereinstieg Italiens in die Atomkraft ausgesprochen. Der Atomexperte Niklas Schinerl von Greenpeace in Österreich, derzeit mit seinem Team in Rom vor Ort zeigt sich optimistisch: "Das ist eine historische energiepolitische Weichenstellung nicht nur für den Stiefelstaat, sondern auch für ganz Europa ab. Nach dem deutschen und dem Schweizer Atomausstieg gewinnt Österreich mit Italien zudem einen potenziellen Verbündeten im europaweiten Kampf gegen die gefährliche Atomkraft."
Quelle: oekonews.at / Greenpeace Österreich 2011
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Dienstag, 14. Juni 2011
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