Mittwoch, 7. März 2012

SES: Schallende Ohrfeige

Laut Bundesverwaltungsgericht muss das AKW Mühleberg aus Sicherheitsgründen ab Juni 2013 vom Netz. Damit hat das Gericht die Beschwerde von AnwohnerInnen gutgeheissen, die sich gegen die unbefristete Betriebsbewilligung gestellt hatten. Das Gericht bescheinigt dem AKW Mühleberg «erhebliche Zweifel an der Sicherheit des heutigen Zustandes des Kernmantels und dessen Sicherung». Und damit nicht genug: Auch die Kühlung ist nur ungenügend abgesichert.

Die Schweizerische Energie-Stiftung SES sieht sich in ihrer Kritik gegenüber Atomaufsicht und Altreaktorebetreibern bestätigt. Die Atomaufsicht ENSI und das UVEK haben ihre Hausaufgaben nicht gemacht. Es liegt in der Verantwortung dieser Behörden, unsichere und gefährliche AKW vom Netz zu nehmen, statt ihnen eine unbefristete Betriebsbewilligung auszustellen. Jürg Buri, Geschäftsleiter der SES: «Es kann nicht sein, dass das Bundesverwaltungsgericht die Verantwortung für die Sicherheit der Schweizer Bevölkerung übernehmen muss. Der Entscheid ist eine Ohrfeige für das ENSI, das seinen Aufgaben nicht gewachsen scheint.»

Quelle: SES

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