Der Bau des EPR-Reaktors,der im französischen Flamenville errichtet wird, hat viele "Schwächen", die an der "endgültigen Qualität" Zweifel aufkommen lassen, so die Schlussfolgerung der französischen der Atomaufsichtsbehörde ASN nach einer gründlichen Inspektion, die im Mai 2011 gemacht wurde.
Der Bericht über diese "Revisionsinspektion" ist auf der homepage der Behörde (www.asn.fr) detailliert veröffentlicht. Ein 20 seitiger Brief dazu wurde von ASN an EDF gesendet, den Hauptauftragsgeber für den 1600 MW Reaktor, der von Areva geplant wurde. Die Inspektion haben 15 Experten durchgeführt, darunter ein Beobachter der britischen Aufsichtsbehörde. Das Team fand Abweichungen bei essentiellen Reaktorteilen: Zuleitungen zu den Dampfgeneratoren, Wassereinspritzfilter und bei Batterien des Kühlungssystems. "EDF muss große Anstrengungen unternehmen, um die endgültige Qualität der Konstruktion in Flamenville 3 zu belegen", bewertet ASN die Situation.
Über diverse Bauprobleme hatte Atominfomedia bereits am 21. Juli 2011 berichtet. Ursprüngliche Vorschriften werden nun offensichtlich immer noch nicht eingehalten. Bezüglich der zentralen Parameter der Dampfgeneratoren schätzen Experten, dass die "Materialqualität, wenn man ihre Bedeutung für die Sicherheit beurteilt, nicht bewiesen wurde und ihre Verwendung im AKW FLA 3 nicht möglich ist." In zwei Fällen wird von EDF verlangt, "nicht Tatsachen zu schaffen, die schwierig zu beseitigen sind, solange sie nicht ausreichend getestet wurden".
Quelle: oekonews.at
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