Wie Polens Regierungschef Donald Tusk bekannt gab, kann sich das
Land den Bau zweier geplanter Atomkraftwerke nicht leisten. Die Deutsche
Energie Agentur (Dena) reagierte positiv auf diese Entscheidung. Die
Dena ist der Auffassung, dass Polen zur Deckung seines Energiebedarfs
nicht auf Atomkraft angewiesen ist.
Die Dena reagierte erleichtert auf die Ankündigung Polens (Landesumrisse und Nationalflagge siehe links) vorerst keine
neuen Atomkraftwerke zu bauen. Für die beiden geplanten Atomkraftwerke
würden Investitionen von rund 12,5 Milliarden Euro fällig werden, ein
Betrag, den sich Polen laut Regierungschef Donald Tusk derzeit nicht
leisten kann. Gebaut werden sollten beide AKWs nahe der Ostsee. Während
das erste bereits 2024 fertiggestellt sein sollte, hätte ein zweiter
Meiler einige Jahre später folgen sollen.
Die Deutsche Energieagentur (Dena) begrüßte die Entscheidung der
polnischen Regierung. Neben einigen Sicherheitsbedenken ist die Dena der
Auffassung, dass Polen nicht zwangsweise auf die Nutzung von
Atomenergie angewiesen sei. Vielmehr habe Polen nun die Möglichkeit in
moderne fossile Kraftwerke und den Ausbau der regenerativen Energien zu
investieren.
In einer Pressemitteilung der Dena
meinte Stephan Kohler, der Vorsitzende der Geschäftsführung der
Deutschen Energie Agentur: „Die polnische Regierung hat eine sehr
vernünftige Entscheidung getroffen, die bisherigen Pläne bezüglich des
Baus neuer Atomkraftwerke auf Eis zu legen. Die Atomenergie ist nicht
nur ökologisch und sicherheitstechnisch sehr problematisch. Die
Errichtung von Atomkraftwerken ist eine sehr kostspielige Angelegenheit.
Sie bindet sehr viel Kapital, und zwar auf lange Zeit. Diese Zeit
können unsere polnischen Nachbarn jetzt nutzen, um den Bau moderner
fossiler Kraftwerke und den Ausbau der erneuerbaren Energien
voranzutreiben.“
Quelle: energie-news.net
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