Die
UREK-N schlägt in ihrer Motion vor, dass die Schweizer
Atomkraftwerksbetreiber nach 40 Jahren ein Betriebskonzept vorlegen
müssen, das den sicheren Betrieb des AKW für weitere 10 Jahren beweisen
soll. Doch eines ist klar: Mit jedem zusätzlicher Betriebsjahr steigt
das Unfallrisiko in den veralteten Atomreaktoren. Nachrüstungen können
nur bedingt die Sicherheitsdefizite aufheben. Die «+ 10 Jahre» sind
deshalb nicht hinnehmbar und stellen ein grosses Risiko für die
Schweizer Bevölkerung dar.
Es braucht Laufzeitbeschränkungen
«Die
SES unterstützt die Motion der UREK-N, die Laufzeit der Schweizer AKW
zu beschränken», sagt Sabine von Stockar, SES-Projektleiterin
Strom&Atom. «Wir setzen uns aber klar und deutlich für eine Laufzeit
von maximal 40 Jahren ein, denn in alten Anlagen steigen die
Sicherheitsdefizite massiv an». Auch Dieter Majer, langjähriger
Atomsicherheitsexperte beim Bundesumweltministerium in Deutschland, sagt
entschieden: «Die Atomkraftwerke in der Schweiz gehören zu den ältesten
überhaupt. Mit alterungsbedingten Ausfällen - sowohl bekannter als auch
unbekannter Natur - ist in Zukunft jederzeit zu rechnen. Das Risiko ist
heute nicht mehr kalkulierbar und damit nicht mehr hinnehmbar» (siehe
Magazin Energie&Umwelt 1/2013).
Die Schweiz braucht die Uralt-Reaktoren nicht
Die
Schweiz betreibt mit Beznau I das älteste AKW der Welt. Auch Mühleberg
und Beznau II sind weit über dem weltweiten Altersdurchschnitt von 23
Jahren. In Deutschland wurden aus Sicherheitsgründen alle AKW mit
Baujahr älter als 1981 abgestellt. Diesen Gefahren setzen wir uns
unnötig aus: Denn die drei uralten AKW sind klein und könnten morgen vom
Netz, ohne dass die Schweiz ein Stromversorgungsproblem bekäme. Der
Weiterbetrieb dieser Uralt-Reaktoren dient einzig der Kasse der
Betreiber - und nicht der Bevölkerung.
Die
SES fordert den Bundesrat auf, im Rahmen der Energiestrategie 2050 eine
maximale Laufzeit von 40 Jahren für Schweizer AKW vorzuschreiben. Die
uralten Reaktoren Bezau I und II, sowie Mühleberg gehören sofort vom
Netz.
» zum aktuellen Magazin «Energie&Umwelt» zum Thema «Risiko Altreaktoren»
» zur SES-Veranstaltung «Raus - aber sicher!» vom 6. Mai 2013
Mehr Informationen
Sabine von Stockar, SES-Projektleiterin
Mobile: 079 223 56 86
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