Der Stromkonzern bezieht keinen nuklearen Brennstoff  mehr aus der russischen Aufbereitungsanlage – wegen mangelnder  Transparenz über die herrschenden Verhältnisse. In Sibirien sollen diese  besser sein.
                                        Die Rate an  Kindermissbildungen ist in der Region Majak höher als im russischen  Durchschnitt: Dieses Bild eines Reuters-Fotografen dokumentiert einen  Besuch bei einer betroffenen Familie im Dorf Muslyumovo in der Region  Majak vom November 2010. Bild: Reuters
                                        
                               Die Axpo will auf Uran aus der russischen Wiederaufbereitungsanlage  Majak verzichten. Der Stromkonzern begründet diesen Schritt mit der  fehlenden Transparenz über die dort herrschenden Verhältnisse, wie er am  Samstag mitteilte. Die Axpo werde den Lieferanten Areva  beauftragen, keinen nuklearen Brennstoff mehr aus Majak zu beziehen,  solange die Lieferkette nicht vollständig transparent sei. Als Ersatz  werde nun mehr Brennstoff aus der sibirischen Verarbeitungsanlage in  Sewersk zum Einsatz kommen.
Anfang  Oktober hatte eine Delegation der Axpo die sibirische Uran-  Verarbeitungsanlage Sewersk besucht, um sich ein Bild von den dortigen  Produktionsbedingungen zu machen. Der Zutritt der Anlage von Majak  dagegen blieb der Axpo im vergangenen Juni verwehrt (siehe auch Atominfomedia vom 13. Dezember 2010). Das Veto begründete  der staatliche russische Energiekonzern damit, die Anlage befinde sich  in militärischem Sperrgebiet. Die beiden Produktionsstätten in Sewersk  und Majak sind umstritten. Greenpeace wirft den Atomfabriken vor, sie  verstrahlten die Umgebung radioaktiv.
  Quelle: SDA
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