In der vergangenen Woche soll es gemäss der Nachrichtenagentur Reuters Gespräche des staatlichen chinesischen Kraftwerksbetreibers China National Nuclear Corporation (CNNC) mit britischen Behördenvertretern gegeben haben, meldet der "Guardian". Auch ein weiteres Staatsunternehmen, die China Guangdong Nuclear Power Corporation, habe Interesse signalisiert, in das Horizon-Konsortium zu investieren, das Wylfa in Wales und Oldbury in Gloucestershire Meiler errichten will. Zusätzlich, so der "Guardian", hätten die Chinesen auch Interesse am Bau von Anlagen in Bradwell in Essex, Heysham in Lancashire und Hartlepool in County Durham.
Auch der französische Energiekonzern EDF ist am Bau neuer Reaktoren in Großbritannien interessiert. Eine Sprecherin des Energieministeriums in London sagte, Großbritannien sei "offen für Geschäfte", sofern die Regulierungsbehörden zustimmten. Greenpeace meldete Bedenken an. Es sei ein Zeichen von Verzweiflung, wenn die britische Regierung auf chinesische Staatsunternehmen setze, weil ein Abschluss mit anderen Investoren nicht gelinge. So würden britische Steuern an den chinesischen Staat fließen. Zuvor waren die deutschen Stromkonzerne E.on und RWE als mögliche Investoren abgesprungen, nachdem die Bundesregierung in Folge der Fukushima-Katastrophehie hierzulande den Ausstieg aus der Atomenergie verordnet hat.
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Die Areva liess ihrerseits verlauten, die TVO habe trotz Zusicherungen noch keine geeignete Betriebsorganisation bereitgestellt. Die Areva habe die TVO am 6. Juli benachrichtigt, dass die Planung neu beurteilt werden müsse und die TVO von nun an für die Verspätungen seit Frühjahr 2012 verantwortlich sei. Die Areva verlange von der TVO einen vollen Einsatz, damit das Projekt unter klaren Bedingungen fortgesetzt werden könne.
Quellen: im Text erwähnt
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