Im
Schatten der Diskussion um die Wirtschaftlichkeit der Wasserkraftwerke
geht eine unbequeme Wahrheit oft vergessen: Die Schweizer Atomkraftwerke
produzieren mit Verlust, und es gibt keine Anzeichen dafür, dass sich
diese Situation verändern wird. Anstatt den Schaden zu
begrenzen und Beznau abzuschalten, investiert die Axpo zurzeit 700
Millionen Schweizer Franken in die Nachrüstung eines Atomkraftwerks, das
nie mehr wirtschaftlich sein wird. Und anders als unsere
Wasserkraftwerke wird das AKW Beznau auch auf dem europäischen
Strommarkt keinen Platz mehr haben. Diese Irrsinns-Strategie ist nur
möglich, weil die Axpo eine volle Risikodeckung von ihren Eigentümern
hat: den Steuerzahlern der Nordostschweizer Kantone, denen die Axpo
gehört – darunter Zürich, Aargau und Schaffhausen.Greenpeace Schweiz fordert beim Steuergeld-Verdunster Beznau volle Transparenz. Die obskuren Entscheide des Verwaltungsrats müssen ein Ende nehmen. «Die Steuerzahler haben eine Anrecht darauf zu wissen, auf welcher Grundlage der Konzern seine strategischen Entscheide fällt. Es braucht endlich Klarheit, welche Risiken mit einem Weiterbetrieb von Beznau verbunden sind», fordert Florian Kasser, Leiter der Atom-Kampagne bei Greenpeace Schweiz.
Quelle: Greenpeace / Bild: Guntram Rehsche
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